Christian Sepp | Autor & Historiker | Vita

Christian Sepp wuchs in München und im Salzburger Land auf und zeigte schon früh große Begeisterung für antike Mythen, europäische Herrscherfamilien und gute Geschichten. Sein Vater hoffte, ihn durch eine Ausbildung zum Bankkaufmann an Zinsen und Zahlen zu interessieren, aber seine Leidenschaft blieb die Geschichte.

So studierte er in den 1990er Jahren an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität Neuere Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Politische Wissenschaft. Seine Magisterarbeit schrieb er über Diplomaten und internationale Beziehungen im 16. Jahrhundert. Nachdem er sein Studium mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, lebte er ein halbes Jahr als Stipendiat des Deutschen Historischen Instituts in London. Nach einigen Jahren im Filmgeschäft, wo er bis zum Produktionsleiter einer namhaften Footage Agentur aufstieg, holte ihn sein Interesse wieder ein. 2013 machte er sich als Historiker und Autor selbständig.

2014 erschien im August Dreesbach Verlag sein erstes Buch: »Sophie Charlotte. Sisis leidenschaftliche Schwester«. Die Biografie von Herzogin Sophie Charlotte in Bayern, deren Schicksal in seiner Dramatik an literarische Figuren des 19. Jahrhunderts wie Ibsens Nora oder Tolstojs Anna Karenina erinnert, avancierte zu einem Erfolgsdebüt. Das Buch liegt mittlerweile in der dritten Auflage vor, eine Übersetzung ins Ungarische ist im Frühjahr 2021 erschienen.

Im März 2019 erschien sein zweites Buch, ebenfalls eine Biografie über ein weibliches Mitglied des Hauses Wittelsbach. Mit »Ludovika. Sisis Mutter und ihr Jahrhundert« legt Christian Sepp die erste Biografie der bayerischen Königstochter vor und räumt anhand von zahlreichen, bisher nicht genutzten Quellenbeständen mit vielen falschen Gerüchten und Unterstellungen auf.

Seine Archivstudien zu »Ludovika« führten ihn zu seinem nächsten Projekt: Eine wichtige Quelle zur Geschichte der herzoglichen Familie in Bayern sind die Aufzeichnungen von Amelie von Urach. Diese waren bisher nur als Abschrift bekannt, Christian Sepp gelang es, das Original aufzuspüren. Der erstmals komplett transkribierte Text erschien im Juni 2021 unter dem Titel »Erinnerungen an Großmama. Die Aufzeichnungen von Amelie von Urach über Herzogin Ludovika in Bayern« .